Marteloskop zur Entwicklung von Klimaschutzwäldern

Wie sollen die klimaangepassten Zukunftswälder aussehen? Auszeichnen, beobachten, beurteilen, entscheiden und dabei den Wald von morgen zu gestalten, gehört zu den Kernkompetenzen von Waldeigentümern. Mit dem innovativen Schulungsinstrument Marteloskop können waldbauliche Eingriffe simuliert und geübt werden. Diese Methode ist noch nicht weit verbreitet. Der Wald wird bis jetzt nicht als Lebensgemeinschaft wahrgenommen und entsprechend bewirtschaftet.

Es soll ein Marteloskop im Stiftungswald der Dauerwaldstiftung Pommern eingerichtet und ergänzendes didaktisches Schulungsmaterial erstellt werden.

Unser Leitgedanken bei der Auswahl der Waldfläche in der das Marteloskop eingerichtet werden soll sind:

• die Umsetzung und Entwicklung dauerwaldartiger Strukturen (ausgehend von einem sehr gut bevorrateten Altbestand mit noch wenig Verjüngung) und
• die Integration von Aspekten und der Bedeutung eines klimaangepassten Waldumbaus hin zu einer größeren Risikostreuung durch Baumarten- und Strukturvielfalt (Etablierung und Entwicklung standortgerechter und artenreicher Mischwälder).

Dabei sollen die im Wald heimischen Lebensgemeinschaften, insbesondere der Insekten und Pilze, besondere Beachtung finden. Die Übungen mit dem Marteloskop schulen darin, besondere Habitatstrukturen zu erkennen und zu erhalten.

Wir wollen eine innovativen Methode zur Kommunikation und waldbaulichen Schulung unterschiedlicher Zielgruppen schaffen. Diese sind beispielsweise Waldbesitzer, Naturschutzverbände und Studenten. Das Marteloskop dienst der Umsetzung der Grundsätze naturgemäßer Waldbewirtschaftung für klimaangepasste, artenreiche Zukunftswälder.