Heckenretten - für Artenvielfalt und Klimaschutz

Wildhecken sterben aus – mit ihnen die Artenvielfalt! Keine Hecke mit Beeren und Blüten, keine Insekten, keine Vögel und keine Kleinsäuger! Immer mehr Wildhecken verschwinden in der Kulturlandschaft.

Trockenheit, Schädlinge, aber auch die moderne Landwirtschaft, die auf große Äcker setzt, hat den wichtigen Hecken zugesetzt. Dabei sind Hecken gut für die Artenvielfalt und den Klimaschutz. Sie sind als Verbindungselement für Lebensräume der Tiere und Pflanzen und vor allem als Futterlieferant lebenswichtig. Auch zur biologischen Schädlingsbekämpfung, Windschutz und Schutz vor Austrocknung sind sie wichtig.

Diese Problematik und die Wichtigkeit der Hecke erkennen immer mehr Landwirte, aber auch Privatpersonen. Denen möchte der Heckenretter e. V. aktiv helfen! Wir pflanzen neue Hecken und haben viele Ideen z. B. dies als Corporate Volunteering oder als Bildungsmaßnahme anzubieten.

Der Heckenretter e. V. hat unterschiedliche Projekte, gemeinsam mit Landwirten, angeschoben. Wir pflanzen neue Hecken für Artenvielfalt und Klimaschutz am laufenden Meter! Beispielsweise beim Haidehof in Wedel. Dort wollen wir einen naturnahen Übergang vom Wald zum Permakultur-Garten schaffen. Die Hecke soll als Lebensraum für Bestäuber, Vögel und Kleinsäuger und „Lehr- und Naschihecke“ mit Vergleichsarten dienen.

Die Hecke soll z. B. Schlehe, Holunder, Mirabelle, Hagebutte, Berberitze, Sanddorn, Kornelkirsche sowie Waldschattenarten wie Eberesche, Roter Holunder, Feldahorn und mit Eiche (sodass der Wald in die Fläche hineingreift) als Überhälter enthalten. Die Fördergelder sollen sowohl für die heimischen Sträucher als auch für gutes Werkzeug, wie Spaten und Schubkarren, genutzt werden. Wir sind ein junger, gemeinnütziger Verein, der auf Spenden angewiesen ist.

Wir wünschen uns wieder mehr Hecken in der Landschaft, die Landwirten, der Artenvielfalt und dem Klimaschutz zu Gute kommen!

In der Diskussion um den Klimaschutz nehmen Hecken eine wichtige Rolle ein. Für die Artenvielfalt ist es wichtig, Biotopverbunde zu schaffen. Im Fall Haidehof soll die Hecke Früchte tragen, aber nicht beerntet werden. Das Futter dient den Vögeln, Insekten und als Naschi für die Besucher! Die Wildformen der fruchttragenden Sträucher sollen bei Hofrundgängen pädagogisch genutzt werden, um die Vorstufe zur Agroforstwirtschaft zu veranschaulichen. Dies ist ein Beispiel und viele weitere sollen folgen. Wir stimmen uns immer eng mit den Landwirten ab. Des Weiteren wollen wir Menschen für die Natur und Hecken begeistern. Für einige "nur" eine Hecke, für viele eine Heimat, Nahrungsquelle und Klimaschutz!