Umwelt- & Klimaschutz

Wiedervernässung Königsmoor

Aus Christiansholm

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

Trockene Moore setzen klimaschädliches CO2 frei

Viele Moorlandschaften wurden über die Jahrhunderte trockengelegt. Mit Hilfe von Gräben und Rohren wurde das Wasser abgeleitet, um das Land wirtschaftlich zu nutzen. Aber ohne Wasser trocknen die Moore aus, zersetzen sich und klimaschädliches Kohlendioxid wird freigesetzt.

Wie löst das Projekt das Problem?

Wiedervernässung der Moore

Moore sind gigantische Kohlenstoff-Speicher – die größten, die wir an Land haben. Sie sind sechsmal so effektiv wie unsere Wälder. Die Hauptaufgabe heißt daher: Wasser fürs Moor! Denn intakte Moore speichern jedes Jahr neuen Kohlenstoff und ziehen so CO2 aus der Atmosphäre.

Zudem sind Moore hocheffiziente Wasserfilter, z. B. für Nitrate, und verbessern deshalb die Wasserqualität messbar. Sie können schnell große Mengen Wasser speichern, z. B. bei Überschwemmungen, und langsam wieder abgeben. Moore wirken im Sommer als kühlende Klimaanlagen ganzer Landstriche. Darüber hinaus geben wilde Moorlandschaft spezialisierten Tier- und Pflanzenarten einen Raum zum Leben.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Ziel des Projekts der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein ist, trockengelegte Moore in Schleswig-Holstein zu erwerben und aus der extensiven Bewirtschaftung zu nehmen. Größere zusammenhängende Flächen werden dann wieder renaturiert bzw. wieder vernässt und tragen so maßgeblich zur CO2-Reduktion in der Atmosphäre bei. Mit der Spende werden beispielsweise folgende Maßnahmen unterstützt: Flächen gesichert, Entwässerungsgräben verschlossen, Drainagen entfernt, Wälle, Dämme oder Spundwände werden angelegt, damit das Wasser bei Regenfällen auf den Flächen verbleibt und die Torfmoose wieder wachsen können.