Soziales & Gerechtigkeit

Einrichtungs-Shuttle | E-Mobile Flüchtlingshilfe

Aus Nienburg/Weser

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

Die FUNDUS gGmbH ist seit 2010 mit dem sozialen Kaufhaus „FUNDUS“ und einem Möbeldepot etabliert. Über die erweiterten Dienstleistungen des FUNDUS Depot werden Wohnungen für Menschen eingerichtet, die einen Berechtigungsschein für eine Erstausstattung erhalten. Dazu gehörten in den Jahren 2015-2016 auch unzählige Wohnungen für Geflüchtete. Aktuell wird verstärkt Wohnraum für Menschen aus dem Kriegsgebiet der Ukraine vorbereitet. Unsere Arbeit geht dabei über das reine Aufstellen von Möbeln hinaus. Wir sorgen auch für eine Erstausstattung mit Hausrat (Töpfe, Kaffeemaschine, Reinigungsmittel etc.) und halten Plüschtiere oder Spielzeug parat, falls Kinder dabei sind. Bettwäsche, Handtücher, Bügelbrett – alles, was zum Ankommen dazu gehört. Anders als in den Jahren 2015-2016, müssen oft „auf Zuruf“ Einrichtungsgegenstände ergänzt werden, weil die Anzahl der Personen die in eine Wohnung einziehen erst bekannt ist, wenn die Menschen quasi schon auf der Türschwelle stehen.

Wie löst das Projekt das Problem?

Um den gesteigerten logistischen Anforderungen begegnen zu können, benötigen wir dringend ein zusätzliches Fahrzeug. Dafür wäre ein Elektro-Transporter, im Rahmen von Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung, genau das Richtige. Da die Fahrten fast ausschließlich im Landkreis Nienburg stattfinden, wäre die geringere Reichweite eines Elektro-Transporters keine Einschränkung. Dies ist eine zusätzliche Möglichkeit schnelles, passgenaues Nachliefern, Umstellen und Austauschen zu bewerkstelligen, wenn die neuen BewohnerInnen schon (oder schon fast) in ihrer neuen Wohnung angekommen sind. Wir könnten kurzfristig reagieren, ohne die bestehende Tourenplanung mit den großen Transportern über den Haufen zu werfen. Einzelpersonen können notwendige Nachlieferungen (hier eine Matratze, dort zusätzliches Geschirr, wärmere Bettdecke, Wickelauflage etc.) erledigen, ohne wichtige große Einrichtungen zu unterbrechen. Ebenso könnten Einkäufe für Hausrat etc. praktisch vor Ort erledigt werden.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Mit unserem Einrichtungs-Shuttle, dem E-Mobil für die Flüchtlingshilfe, möchten wir den größtmöglichen Beitrag dazu leisten, dass Menschen, die Krieg und Vertreibung erlebt haben, schnell und unbürokratisch in eine gesicherte Wohnumgebung kommen. Unser besonderes Augenmerk gilt bei allen unseren Tätigkeiten der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Sozialkaufhäuser mit gespendeter Second-Hand-Ware sind ein wichtiger Beitrag für nachhaltigen Lebenswandel. Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten, Langzeitarbeitslose und Menschen mit Fluchtgeschichte arbeiten an und für einen ressourcenschonenden Konsum und tragen so zu einem Mehrfachnutzen und zur gesteigerten Lebenszeit von Dingen bei. Diesen Grundgedanken möchten wir auch zukünftig bei unseren Fahrzeugen anwenden, um ökologisch sinnvoll arbeiten zu können. Daher benötigen wir für den akuten Bedarf ein e-mobiles Einrichtungs-Shuttle.