Umwelt- & Klimaschutz

Alternative Weihnachtsbäume – Eine Aufklärungskampagne

Aus Wiesbaden

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

Jedes Jahr werden 30 Millionen Tannen als Weihnachtsbäume in deutschen Wohnzimmern aufgestellt. Während ihrer Lebenszeit binden sie CO2, leben jedoch nur relativ kurz. Anstelle pestizidbelasteter Baum-Plantagen könnten dort (Ur-)Wälder wachsen: nachhaltigere Nutzung von Bäumen und möglichst naturbelassene Wälder, in denen eine Vielfalt von Tieren wieder ein Zuhause finden können.

Jedes Jahr im Januar sehe ich stattdessen haufenweise Tannenbäume in den Straßen liegen, die für eine kurze Zeit aufgestellt wurden.

Alternative und ökobewusstere Möglichkeiten gibt es. Dennoch will kaum jemand auf den günstigen und vermeintlich perfekten Baum verzichten.

Wie löst das Projekt das Problem?

Wir wollen dafür kleine, aber feine Aufklärungskampagne zu dem Thema starten, auf Türhänger drucken und in Wiesbaden im Spätherbst verteilen. Darin wollen wir auf Alternativen hinweisen, die ökologisch sowie ökonomisch langfristig sinnvoller sind. Etwas Selbstgebasteltes, nur Tannenzweige oder nachhaltig gepflanzte Tannen – es gibt viele, richtig gute Möglichkeiten für jeden Geldbeutel!

Mit der Kampagne werden Menschen über Alternativen aufgeklärt, ohne die Freude und das Weihnachtsgefühl zu vermissen. Es geht nicht um Verzicht, sondern um das Bewusstsein mit unseren endlichen Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen. Eine Grafikerin wird die Türanhänger und weitere Flyer ansprechend gestalten. Das Kampagnenmaterial möchten wir zudem im öffentlichen Raum, gerne in Kooperation mit der ESWE in Bussen, in Geschäften und anderen Lokalitäten verteilen.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Wir wünschen uns, dass weniger Bäume jedes Jahr nur für Weihnachten gefällt werden. Wir sehen eine Unausgeglichenheit zwischen 1. den Wünschen, Wälder wieder aufzuforsten, welche durch den Klimawandel Schäden erleiden, Umweltpapier zu nutzen oder unverpackt einzukaufen und 2. sich für wenige Tage einen ganzen, leider toten Baum ins Zimmer zu stellen. Dieser kognitive Dissonanz kann durch Aufklärung und attraktiven Angeboten begegnet werden. Am Liebsten mit lachenden Augen und nicht mit erhobenem Zeigefinger.