Umwelt- & Klimaschutz

zeltHAUS

Aus Frankfurt am Main

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

Immer mehr Menschen sind weltweit auf der Flucht. Laut der "UNHCR" waren es im letzten Jahr ca. 80 Millionen. Bis zum Jahr 2050 rechnet das "Institute for Economics and Peace" mit mehr als einer Milliarde Menschen. Verantwortlich dafür sind unter anderem die Klimakrise und anhaltende Konflikte weltweit. In der Konsequenz werden immer mehr Geflüchtetenlager entstehen, wie wir sie z. B. aus Griechenland kennen. Am Beispiel "Moria" sehen wir, wie dringend das Konzept der Notunterkunft überarbeitet werden muss und dass bereits jetzt eine enorme Nachfrage besteht.

Der resultierende Bedarf an temporären Notunterkünften wird zurzeit von Unterkünften gedeckt, die eine menschenwürdige Beherbergung unmöglich machen. In der Regel sind diese:

  • nicht gedämmt (kein Schutz vor Kälte/Hitze)
  • nicht modular bzw. erweiterbar
  • nach wenigen Wochen/Monaten Sondermüll
  • nur mit geschultem Personal aufzubauen
  • erst in mehreren Stunden aufgebaut

Hier setzt das zeltHAUS an.

Wie löst das Projekt das Problem?

Das zeltHAUS ist eine nachhaltige und temporäre Notunterkunft, die in humanitären Krisen zum Einsatz kommen kann. Im Gegensatz zu einem gewöhnlichen Zelt ist es gedämmt, so bietet es in jeder Klimazone Schutz. Fast so wie ein Haus! Durch seine modulare Bauweise kann es in seiner Größe individuell angepasst werden und aufgrund seines innovativen Faltsystems kann es ohne Werkzeug oder Vorkenntnisse in unter einer Stunde aufgebaut werden.

Das zeltHAUS wird aus einem recycleten PET-Monomaterial hergestellt, sodass es nach der Benutzung erneut zu 100 % recycelt werden kann. Alle Bauteile können außerdem als wertvoller Baustoff (Dämmplatten) im Bauwesen wiederverwendet werden (100 % Re-Use).

Zusammenfassend bietet das zeltHAUS, im Gegensatz zu aktuell eingesetzten Unterkünften eine nachhaltige Alternative. Durch ihre dämmenden Eigenschaften, die modulare und einfache Bauweise ist zeltHaus eine echte und schnelle Hilfe für Menschen, die sich weltweit in Not befinden.

Prototypen stehen bereits und bestätigen uns, auf dem richtigen Weg zu sein. Das erste zeltHAUS soll nun in der Berliner Geflüchtetenhilfe eingesetzt werden. Weitere Kooperationen sind bereits mit der Stabsstelle Unterbringungsmanagement und Flüchtlinge der Stadt Frankfurt in Planung.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Langfristig möchten wir die Notunterkunft revolutionieren. Ein Umdenken hin zu nachhaltigen Bauweisen anstoßen und eine menschenwürdige Unterkunft für diejenigen, die in Not geraten, kreieren. Die Vision von zeltHAUS ist, dass hilfsbedürftige Menschen in humanen Notunterkünften unterkommen.

Mit unserem Team arbeiten wir daran, DIE Notunterkunft zu entwickeln. Wir möchten ein gemeinnütziges und nachhaltiges Unternehmen sein, das einen Beitrag zu Klimaschutz und Katastrophenhilfe leistet.