Wohnen ohne Handicap

Auch schwerbehinderte Menschen möchten ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen. Hierfür sind für viele Betroffene betreute Wohngemeinschaften eine optimale Lösung. Dort können in einer überschaubaren Gruppengröße behinderte Menschen gemeinsam leben und mit Hilfe professioneller Pflege und Betreuung in die Gesellschaft inkludiert werden. Früher wurden die Betroffenen in Heimen versorgt. Dort war zwar Pflege und Betreuung organisiert, die Inklusion in die Gesellschaft aber durch die abgeschlossene Heimsituation erschwert. Durch Schaffung einer überschaubaren WG-Lösung wohnen die Personen in der Mitte der Gesellschaft. Leider gibt es bundesweit viel zu wenige dieser Betreuungsplätze, sodass die Betroffenen auf private Initiativen zur Schaffung dieser Plätze angewiesen sind. Die Realisierung unseres Projektes wird zwar in Teilen durch die Aktion Mensch und durch die Wohnraumförderung des Landes gefördert, die Gelder reichen aber zur Umsetzung des Projektes nicht aus.

Der Verein "Wohnen ohne Handicap e.V." ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Ziel des Vereins ist es, eine Wohngemeinschaft für acht schwer und mehrfach behinderte Menschen zu schaffen. Hier sollen diese Menschen zusammen Leben und im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein selbstbestimmtes Leben führen. Zur Unterstützung und Pflege wird die Lebenshilfe Dortmund professionelle Pflege und Betreuung rund um die Uhr gewährleisten. Der Verein hat für dieses Projekt ein ehemaliges Gemeindehaus gekauft und baut es aufwändig behindertengerecht um. Mittelpunkt der WG wird ein großer Gemeinschaftsraum mit offener Küche. Hier soll sich ein Teil des gemeinschaftlichen Lebens abspielen. Es soll aber auch der Garten als Sinnesgarten mit Duftpflanzenbeet, Nestschaukel und bodentiefem Trampolin zur Förderung der Körperwahrnehmung gestaltet werden. Gerade für diese zentralen Punkte des Projektes benötigen wir zusätzliches Geld.

Ziel des Projektes ist die Gestaltung und Verwirklichung der gemeinsamen Lebensräume der Bewohner, sowohl im Innenraum als auch im Garten. Dadurch soll den Bewohnern die Möglichkeit gegeben werden in Gemeinschaft zu leben. Die Gestaltung von Gemeinschaftsraum und Sinnesgarten soll auch therapeutischen Zwecken dienen, um die vielfältigen Beeinträchtigungen der Bewohner zu kompensieren.