Soziales & Gerechtigkeit

Unser Garten wird fit für die Zukunft

Aus Ginsheim-Gustavsburg

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

Zur Bewässerung der 1000 Quadratmeter Gartenfläche werden täglich ca. 1000 Liter Grundwasser benötigt. Diese Wassermenge lässt sich mit einer Handpumpe nicht bewältigen. Die derzeitige Pumpe mit Verbrennungsmotor ist gesundheitsschädlich und nicht umweltfreundlich. Im vergangenen Jahr wurde ein großer Teil der Tomatenernte im „Garten der Vielfalt“ durch die Tomatenfäule vernichtet. Ursache war der häufige Regen, dem die Tomaten ungeschützt ausgesetzt waren.

Wie löst das Projekt das Problem?

Im „Garten der Vielfalt“ treffen sich ca. 30 Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen. Darunter befinden sich Geflüchtete aus dem Iran, der Türkei und Syrien. Sie bearbeiten eigene Parzellen und Hochbeete und unterstützen sich gegenseitig.

Im Gemeinschaftsgarten lernen alle voneinander und es wird sich regelmäßig in großer Toleranz füreinander getroffen. Zusätzlich unterstützen die Einheimischen die Geflüchteten bei Alltagsfragen, wie z.B. bei Schulproblemen, bei der Vermittlung von Praktikums- und Arbeitsstellen etc.

Durch den gemeinsamen Aufbau der Photovoltaik-Anlage soll nicht nur nachhaltige Energie gewonnen werden, sondern auch Erfahrungen mit alternativen Energien in der Gemeinschaft gesammelt und weitergegeben werden. Diese Erfahrungen wollen wir durch Presseartikel und Führungen mit anderen teilen. Das Tomatenhaus soll uns unterstützen, die Ernte sicherer und unabhängig vom Wetter einzubringen.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Durch den Aufbau einer Photovoltaik-Anlage kann die Pumpe mit nachhaltiger Energie umweltfreundlich betrieben werden. Durch den Bau des Tomatenhauses, sind die Tomaten in Zukunft vor direktem Regen geschützt. Das Haus steht allen zur Verfügung und wird gemeinschaftlich erstellt. Anschließend kümmern sich alle gemeinsam, um die Aufzucht, Pflege, Ernte und Verarbeitung der Früchte.