Bildung

Musik & Wort

Aus Gera

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

In Gera-Lusan leben ca. 22.300 EinwohnerInnen. Weitgehend als Plattenbausiedlung konzipiert, ist Lusan der bevölkerungsstärkste Stadtteil von Gera. Brisante Lebenswege und vielfach gebrochene Arbeitsbiografien stellen soziale AkteurInnen und deren Netzwerke vor immer neue Herausforderungen. Viele Familien leben in SGB II-Bezug und überdurchschnittlich viele Haushalte werden von Alleinerziehenden geführt. Im Kinder- und Familienzentrum von Jumpers werden werktäglich zwischen 40-70 Kinder nachhaltig begleitet. Selbst in Corona-Zeiten können wir Nachhilfe und Hausaufgabenbetreuung 1:1 und in Kleingruppen für bis zu 25 Kinder täglich ermöglichen.

Unser Projekt „Musik & Wort“ planen wir für insgesamt ca. 140 SchülerInnen im Alter von 6-14 Jahren. Schirmherr für Jumpers Gera und speziell für das Projekt „Musik & Wort“ ist Samuel Rösch, „The Voice of Germany" Gewinner 2018 und Pädagoge.

Wie löst das Projekt das Problem?

Im ersten Schritt lernen Kinder und Jugendliche ihre Sorgen, Ängste, Zweifel und Fragen, aber auch Glücksmomente in Worte und Zeilen zu fassen. Diese Texte erzählen viel von Dingen, die insbesondere in Corona-Zeiten belasten und allein das „runter schreiben“ hilft bereits, mancher Sorge die Angst zu nehmen. Begleitet von unseren pädagogischen Kräften können Kinder und Jugendliche darüber reden und befreiter werden.

Im zweiten Schritt können aus Texten Lieder werden. Auch hier hilft Samuel Rösch und zeigt, wie Texte und Gefühle in Noten Ausdruck finden können. Kinder und Jugendliche sollen lernen, dass Lieder eine positive Kraft haben und Veränderungen bewirken können.

Im letzten Schritt denken wir an kleine Auftritte mit den besten Songs, aber auch eine kleine CD-Produktion. Dafür brauchen wir neben weiteren Musikpädagogen auch einen Laptop mit Aufnahmesoftware, was wir von der Fördersumme finanzieren würden. Andere Texte fließen in ein eigenes Buch ein, das entstehen wird.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

  • Kinder und Jugendliche lernen ihre Ängste, Fragen und Zweifel, aber auch Glücksmomente in Worten auszudrücken.
  • Sie können auch mit den Pädagogen und Pädagoginnen darüber sprechen und Themen „bearbeiten“.
  • Ihre Gaben werden geweckt und gefördert – Texte schreiben, vertonen, auftreten.
  • Ihr „Deutsch“ wird verbessert durch das Schreiben von Texten – evtl. auch ihr „Englisch“.
  • Ihr Selbstwert und ihre Persönlichkeit werden nachhaltig gestärkt.
  • Nachhaltige Förderung von Kindern und Jugendlichen, auch an anderen Standorten in Deutschland.