Soziales & Gerechtigkeit

MINTKiDS; DAS Vorlesenetzwerk

Aus Bonn

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

Die Initiative soll die Themen "Lesen", "Vorlesen", "dabei Spaß haben" und "MINT" (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) lehren, kombinieren und stärken. In Deutschland lesen ca. 32% aller Familien ihren Kindern nie oder selten vor. Vorlesen verschafft den Kindern eine Verschnaufpause, es stärkt die Konzentrations- und Merkfähigkeit, fördert die Vorstellungskraft und Fantasie. Außerdem steigert es die Sprachkompetenz und erhöht den Wortschatz. Vorlesen fördert das Einfühlungsvermögen, indem Kinder spielend lernen sich in verschiedene Rollen hineinzuversetzen. Spannende Geschichten aus dem MINT-Bereich, die auch den Vorlesern Spaß bereiten, machen neugierig auf viele naturwissenschaftliche und technische Phänomene. Kinder profitieren durch das Vorlesen für ihre persönliche Entwicklung und verbessern somit ihre Bildungschancen. Die Initiative möchte frühzeitig die Lust am Lesen und die Neugier der Kinder, bei Jungen und Mädchen, für MINT-Themen wecken um sie später auch für MINT-Berufe zu begeistern.

Wie löst das Projekt das Problem?

Die Initiative besteht ausnahmslos aus ehrenamtlich tätigen Personen. Das sind zum einen MINT-Vorlesepaten, die in Einrichtungen wie z.B. Kitas, Grundschulen oder an öffentlichen Plätzen, wie Bibliotheken, einer Gruppe von ca. 8-10 Kindern MINT-Geschichten vorlesen. Die MINT-Vorlesepaten suchen sich eine Einrichtung in Eigenregie aus und stimmen die Details mit der Leitung vor Ort ab. Unterstützt werden sie durch das Kernteam der MINTKiDS. Es sieht sich u.a. als „Dienstleister“ für die MINT-Vorlesepaten. Selbstverständlich ist, als Kernteam alles dafür zu tun, damit sie bestmögliche Voraussetzungen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit vorfinden. Der Ausstattungsbedarf ist überschaubar. Bücher zum Vorlesen können grundsätzlich in Büchereien ausgeliehen werden. Material für kleine Versuche, um das Vorgelesene im Rahmen kleiner Anschlussaktionen praktisch zu vertiefen, sollte so minimalistisch sein, dass es in jedem Haushalt vorhanden ist.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Meine Vision ist, allen Bonner Kindern mindestens für den Zeitraum eines Jahres, einmal pro Woche eine MINT-Vorlesestunde anzubieten. Die Initiative will damit frühzeitig und nachhaltig die Lust am Lesen und die Neugier der Kinder, bei Jungen und bei Mädchen, für MINT-Themen wecken, um sie später vielleicht auch einmal für MINT-Berufe zu begeistern. Ziel ist auch, engagierten Menschen ein niederschwelliges Angebot für eine einfache, Freude bereitende, ehrenamtliche Tätigkeit anzubieten. Ebenso ist das Ziel, pro Stadtteil oder Ort ein MINT-Bildungsökosystem, bestehend aus Vorlesepaten, Kitas, Büchereien, Museen, Jugendclubs, Mehrgenerationenhäusern, Haus der Familie etc., aufzubauen. Über eine virtuelle Onlineplattform sollen Informationen geteilt und Fragen beantwortet werden. Regelmäßige ZOOM-Meetings sorgen parallel für einen befruchtenden Austausch und Zusammenhalt.