Soziales & Gerechtigkeit

MiniHerzchen e.V.

Aus Oestrich-Winkel

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

Jährlich kommen 60.000 Kinder in Deutschland zu früh zur Welt und müssen versorgt werden. Doch in den Kliniken gibt es kaum passende Kleidung, denn die Anforderungen unterscheiden sich zu denen, wenn man ein gesundes Kind hat. Die Kleidung muss winzig klein sein und Platz für Versorgungskabel haben. In den Kliniken steht kein Geld dafür zur Verfügung und die Industrie stellt solche Kleidung auch nicht her, denn zu Hause wird sie nicht gebraucht und die Kliniken produzieren ebenfalls keine.

Wie löst das Projekt das Problem?

Wir sind rund 40 Frauen aus ganz Deutschland, die derzeit 14 Kliniken betreuen und alles in Handarbeit herstellen, was dort gebraucht wird. Das alles machen wir nach genau den Vorgaben und speziellen Wünschen der einzelnen Kliniken. Die Arbeit leisten wir ehrenamtlich und völlig uneigennützig. Wir sitzen bis tief in die Nächte an den Stricknadeln und Nähmaschinen. Und oft kaufen wir auch Material aus der eigenen Tasche dazu, wenn die Stoffe, Wolle, Bündchen und Druckknöpfe knapp werden.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Wir wollen, dass jedes Kind passend angezogen werden kann. Denn Falten in der Kleidung geben Druckstellen an den zarten Körpern der Kleinsten. Eltern berichten uns, dass es Glücksmomente sind, ihre Kinder in schöner und vor allem passender Kleidung zu sehen. Denn ein Kind, dass zu große Kleidung trägt wirkt noch kleiner. Aber in den passenden Sachen wird aus "dem Frühchen", eben "mein Baby". Wir wollen alle Anfragen bedienen können. Der Bedarf ist wirklich groß!