Impact Festival

Junge Menschen möchten sich sozial, politisch oder ökologisch für etwas stark machen. Bewegungen wie Fridays for Future haben das eindrucksvoll gezeigt. Jedoch unterscheidet sich die Art ihres Engagements. Von bestehenden Vereinen und Organisationen fühlen sie sich inhaltlich und kommunikativ nicht angesprochen:

• Es gibt eine Lücke zwischen Anbietern ehrenamtlicher Angebote und den Vorstellungen von jungen Menschen. Bisher sind Angebot und Nachfrage kaum aufeinander abgestimmt. Die Engagement-Möglichkeiten sind nicht an die Wünsche und Ziele, die individuellen Fähigkeiten und das Zeitbudget der jungen Menschen angepasst.
• Bei den Jugendlichen bestehen Wissenslücken rund um die Engagement-Kette. Wer z. B. etwas gegen die katastrophalen Zustände auf einem Geflügelhof unternehmen will, kann nicht nur nachts „dort einsteigen“, sondern vielleicht auch kommunikativ auf die Missstände hinweisen, schreiben, Fotos machen und die Presse informieren.

Mit dem Impact Festival führen wir Angebot und Nachfrage auf innovative Art und Weise zusammen. Wir sehen in Jugendlichen von 16 bis 20 Jahren das Potenzial Gesellschaft mitzugestalten. Mit dem Format des „Festivals“ setzen wir ein Zeichen dafür, dass Engagement Spaß macht. Es gibt ein bunt gemischtes Programm mit aktivierenden Impulsvorträgen, Kreativ-Workshops, genügend Zeit zur Vernetzung und einem zielgruppengerechten Rahmenprogramm:

• Die Bedürfnisse der Jugendlichen werden für bestehende Vereine, Organisationen und Initiativen transparenter, indem man einander begegnet und ins Gespräch kommt. So entsteht ein Bewusstsein dafür, wie die Ansprache junger Menschen zukünftig gestaltet werden kann.
• Junge Menschen werden darin bestärkt sich ihrer Kompetenzen bewusst zu werden und sich damit auf Basis ihrer Fähigkeiten und Ressourcen einzubringen – ggf. auch in neuen Organisationsformen.

Mit dem Impact Festival verfolgen wir vier Ziele. Wir wollen:

• Junge WiesbadenerInnen in ihrem Bedürfnis, sich für ihre Zukunft stark zu machen, unterstützen. Hierfür werden Anregungen gegeben, Gleichgesinnte versammelt und konkrete Möglichkeiten aufgezeigt.
• Etablierten Anbietern von Engagement-Angeboten in der Stadt Wiesbaden helfen, attraktiver für Jugendliche zu werden und ggf. auch neue, bedarfsorientierte Formate zu schaffen. Zusätzlich soll es in Kooperation mit Wiesbadener Einrichtungen „Schnuppertage“ geben, an denen die Jugendlichen sich ganz konkret über Wirkungsmöglichkeiten informieren können.
• Das Thema Engagement aus der verstaubten Ecke der „Bürgerpflicht“ holen, Möglichkeiten aufzeigen ganz niedrigschwellig einzusteigen und nicht zuletzt Freude und Spaß an der Gemeinschaft vermitteln.
• Das Festival nachhaltig implementieren, Erkenntnisse der ersten Runde nutzen, eine Verbleibstudie anschließen und die Vernetzung wachsen lassen.