Umwelt- & Klimaschutz

Erlebnisse, die bewegen

Aus Bad Essen

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

Viele Kinder wachsen unter ungünstigen Startbedingungen auf. Sie meistern einen Alltag, der bestimmt ist von belastenden familiären Situationen, Armut und fehlenden Bezugspersonen. Klimawandel, Natur- und Umweltschutz nehmen häufig nur einen geringen Stellenwert ein. Häufig sind Kinder noch nie in einem Wald gewesen. Das führt dazu, dass sie vom Wald ganz eigene Vorstellungen – oft in Richtung Gefahr und Ekel – haben. Mit Blick auf die planetaren Grenzen sollten alle Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit haben, Natur und Umwelt positiv zu erleben und ein Verständnis für die Naturkreisläufe zu entwickeln. Die Fragestellung, was unser Handeln für das Klima bedeutet ist dabei unerlässlich. Erst das Wissen und Verstehen, dass unser Planet einzigartig und schützenswert ist, kann dazu führen, eine eigene Haltung zu entwickeln, die zum Schutz unserer Erde führt.

Wie löst das Projekt das Problem?

Im erlebnispädagogischen Schullandheim Barkhausen lernen Jugendliche mit der Methode der Umwelt- und Erlebnispädagogik einerseits Selbstvertrauen aufzubauen und ihre Potentiale zu erkennen, sowie andererseits ein Umweltbewusstsein und eine Haltung zu den planetaren Grenzen zu entwickeln.

Über das unmittelbare Erleben und Handeln wird den Kindern und Jugendlichen ein emotionaler Bezug zur Natur und zur Umwelt ermöglicht. Nur die Vertrautheit, sowie positive emotionale Erfahrungen im Umgang mit der Natur fördern Verantwortung für den erschlossenen Lebensraum zu übernehmen. Die Beschäftigung und Auseinandersetzung gerade mit den elementaren Dingen aus der Natur, wie Luft, Wasser und Erde, machen die komplexen ökologischen Zusammenhänge deutlich. An diesem ganz besonderen Lernort, mitten im Naturpark und UNESCO-Geopark TERRA.vita, erleben Kinder und Jugendliche die Naturvielfalt hautnah. Nach einer umfangreichen Weiterentwicklung werden die umweltpädagogischen Programme ausgebaut.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

In unsere umweltpädagogischen Programme möchten wir die Arbeit mit Klimakoffern einbinden. Mit Experimenten des Klimakoffers können wissenschaftliche Hintergründe und Folgen des Klimawandels für die jungen Gäste erfahrbar gemacht werden. Das Lernen an einem anderen Ort, sowie die Kombination von Erlebnis- und Umweltpädagogik unterstützt die Reflektion und den Transfer in den Alltag. Das aktivierende Umfeld mit dem Naturerlebnisgelände des Schullandheims Barkhausen trägt dazu bei, eine innigere Beziehung zwischen den jungen Menschen und der Natur zu schaffen. Es fördert die Bereitschaft, sich auf das Thema einzulassen. Das Ziel ist, mit dem ergänzenden Einsatz der Klimakoffer, die Motivation zu fördern, konkret aktiv zu werden und so durch effektive klimaschützende Verhaltensweisen zukünftig den eigenen CO2-Fußabdruck verkleinern zu können.