Der Kultur- & Teilhabe-Bulli

Der „Kultur- & Teilhabe-Bulli" soll zwei Transportprobleme bewältigen:

1. Inklusion: Es sollen technische Ressourcen (Kameras, Schnittplätze etc.) für die dezentrale Realisationen von journalistischen und medientechnischen Qualifizierungen in kooperierende Einrichtungen der Behindertenhilfe transportiert bzw. bewegungseingeschränkte Menschen aus ganz Ostwestfalen-Lippe zu teilhabeorientierten "Alles-inklusive-Medien"-Angeboten zu uns nach Bielefeld gebracht werden.
2. Kulturförderung: Während der Corona-Pandemie hat sich Kanal 21 zu einem Streaming-Dienstleistenden der freien Ostwestfalen-Lippe-Kulturszene entwickelt. Mit Technik und Know-how sorgen wir dafür, dass neben eigenen Kulturevents aus unserem Studio, auch Konzerte und Kleinkunstevents vielfältiger Initiativen in hoher Bild- und Tonqualität verbreitet werden. Einerseits erzielen Kulturschaffende hierüber zusätzliche Einnahmen, andererseits wird die zukunftsorientierte Digitalisierung regionaler Kultur durch begleitende Workshops gefördert.

Sowohl für den Bereich der Teilhabe von Menschen mit Handicap an der medialen Öffentlichkeit als auch für die Verbreitung und Digitalisierung von regionaler Kultur, verfügt Kanal 21 über (Projekt-)Mittel und Kompetenzen, grundlegende Qualifizierungen durchzuführen. Allerdings besteht das Problem, dass uns kein eigenes Fahrzeug zur Verfügung steht, mit dem wir Menschen mit Rollstühlen und anderen Bewegungshemmnissen zu uns nach Bielefeld holen bzw. die für die Workshops notwendigen technischen Ressourcen in beteiligte Einrichtungen bringen könnten. Bisher müssen wir daher regelmäßig Fahrzeuge anmieten, wobei die hieraus resultierenden Kosten zu Lasten der pädagogischen und kulturellen Etats geht. Es ist daher angedacht, dass wir uns ein Fahrzeug anschaffen, das sowohl den Transport von Menschen als auch den von technischen Ressourcen ermöglicht. Hierbei sollte es sich um einen Transporter oder zumindest einen Caddy handeln, der über einen E-Motor verfügt.

Mit dem "Kultur- & Teilhabe-Bulli" soll zuerst die aktive mediale Teilhabe von Menschen, die ansonsten kaum Platz in den öffentlichen Medien haben, gefördert werden. Weiteres Ziel ist die Unterstützung von regionalen Kulturschaffenden und von Veranstaltungsorten bei der Implementierung von digitalen Formen der Außendarstellung. Im Kontext beider Zielvorgaben sind dezentrale Qualifizierungsangebote geplant, an denen sowohl Einzelpersonen mit und ohne Einschränkungen als auch Mitarbeitende von Trägern der Behindertenhilfe, sowie aus soziokulturellen Einrichtungen teilnehmen können. Letztlich geht es bei allen Angeboten, die mit Hilfe des Fahrzeuges realisiert werden sollen darum, eine gesellschaftliche Haltung zu fördern, in der die Unterschiede zwischen den Menschen nicht als störend, sondern als Chance verstanden werden.