Umwelt- & Klimaschutz

Der "Grüne Saum" in Hoyerswerda

Aus Hoyerswerda

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

Viele Engagierte haben tolle Ideen, wie sie Natur- und Klimaschutz betreiben oder sichtbar machen wollen. Aber meist fehlt es an Flächen, die Organisation von gemeinsamen Aktionen erfordert sehr viel Zeit oder es verpuffen kleine Aktionen durch zu wenig Medienwirksamkeit. So entsteht häufig bei den Menschen eine gewisse Resignation: Ich kann alleine nichts bewegen. Mit dem "Grünen Saum" könnte das zarte Pflänzchen der regionalen aktiven Klimaschutzbewegung, die nicht nur reden, sondern auch konkret handeln möchte, optimale Wachstumsbedingungen vorfinden. Gleichzeitig verfügt Hoyerswerda durch den teilweisen Rückbau der Stadt über ausreichend Brachflächen, welche unter ökologischen Gesichtspunkten neugestaltet werden können. Es geht bei dem Projekt des "Grünen Saums" um die Vernetzung der vielen Akteure, die sich bereits im Bereich Klima- und Umweltschutz engagieren und die Bündelung der Kräfte. Eine gemeinsame Vision kann damit Wirklichkeit werden.

Wie löst das Projekt das Problem?

Der Grüne Saum könnte als Erlebnis-, Natur- und Lernwanderweg (gern auch Radweg) um die Stadt Hoyerswerda gemeinsam mit Initiativen, Vereinen, der engagierten Zivilgesellschaft, aber auch der Kommune und der Wirtschaft gestaltet werden. Der Weg mit einer Gesamtlänge von ca. 20 km bietet sehr viel Potential und soll in Einzeletappen unter Einbeziehung der Bürger ökologisch und nachhaltig gestaltet werden. Durch den Aufbau eines großen Netzwerks mit der gleichen Vision entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl und viele Synergien. So kann den Bürgern das Gefühl gegeben werden, dass Klimaschutz vor der Haustür beginnt und jeder kleine Beitrag etwas gesamtes "Großes" entstehen lassen kann.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Ziel ist eine Erhöhung der Lebensqualität durch einen naturnahen Rundwanderweg verbunden mit Bildungsangeboten, z. B. durch Infotafeln im Bereich Klima- und Naturschutz. Gleichzeitig werden für und mit den Bürgern der Stadt Begegnungsorte geschaffen. Bereits vorhandene Angebote auf diesem Rundweg erfahren ein Aufwertung. Weiteres Ziel ist es, eine Bereicherung der Aufenthalts- und Verweilqualität durch ökologische Bepflanzungen und die Schaffung von Attraktionen und Informationstafeln für Naturschutz- und Umweltbildung. Im Bereich der Umweltbildung können auch Schulklassen einzelne kleine Projekte entwickeln und umsetzen. So steigt auch bei der nachfolgenden Generation die Sensibilisierung für diese wichtigen Themen. Das größte Ziel des Projekts ist es , Menschen zum Handeln zu motivieren, Gemeinschaft wieder erlebbar zu machen, Orientierung und Motivation zu erfahren und durch selbstgestaltete Bereiche eine Verbundenheit mit der Heimat zu erzeugen.