Umwelt- & Klimaschutz

Bienenbuden

Aus Wiesbaden

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

Unsere Honigbienen sind vielen schädlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Doch es gibt auch hausgemachte Schwierigkeiten für die Bienen für die wir Imker verantwortlich sind. Das eine sind unsere Standard Bienenbehausungen (Beuten) aus Holz. Bei den meisten Systemen sind die Holzwände sehr dünn und das führt einerseits leicht zu Schimmelbildung und andererseits zu Stress bei den Bienen. Sie müssen mehr Honig für den Winter sammeln, um die Behausung warm zu halten und nehmen sich nicht die Zeit, sich gegenseitig zu Putzen oder sich von Parasiten zu befreien, wie sie es in ihren Ursprungsbehausungen – den Baumhöhlen tun.

Wie löst das Projekt das Problem?

In meiner Imkerei geht es mir weniger um den Honigertrag, sondern eher darum, dass die Bienen wesensgerecht und gesund leben können. Ich entnehme meinen Völkern sehr wenig bis zu gar keinem Honig. Als Mitbewohner haben meine Bienen Bücherskorpione, wie sie auch in Baumhöhlen vorkommen und diese helfen den Bienen die Parasiten, wie die Varroamilben einzudämmen. Ich haben begonnen, meine Holzkästen innen mit Stroh zu dämmen. Nun möchte ich die Lüneburger Stülper meines Großvaters wieder besiedeln. Diese Bienenkörbe haben ein vergleichbares Raumklima zu der Ursprungsbehausung der Bienen: den Baumhöhlen. Zudem möchte ich Bienenhäuser aus Baumstämmen bauen.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Mein Ziel ist es, den Honigbienen eine möglichst stressfreie Behausung zu bieten, die Ihnen die Kraft gibt, mit den schädlichen Einflüssen von außen und den Parasiten besser umzugehen.

Als ausgebildete BNE Multiplikatorin des Umweltministeriums gebe ich meine Erfahrungen und meine Faszination über die Bienen und andere nachhaltige Themen in Bildungsangeboten im Sinne einer BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) an Kinder und Erwachsene weiter.