Umwelt- & Klimaschutz

Tiersuche und Rehkitzrettung

Aus Unterschleißheim

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

Jahr für Jahr sterben unzählige Rehkitze den Mähtod bzw. werden durch die Mähwerke schwerst verletzt. Aber nicht nur Rehkitze sind davon betroffen, sondern auch Bodenbrüter, wie zum Beispiel der Fasan oder der Feldhase. Ein weiteres Thema sind vermisste Personen und entlaufene Haustiere. Gerade bei vermissten Personen kann gar nicht genug Manpower und Technik vorhanden sein, um ein gutes Ende zu bewirken.

Wie löst das Projekt das Problem?

Der Verein RETTUNGSNETZWERK e. V. hat sich den oben beschriebenen Problem angenommen und stellt bundesweit ausgebildete Drohnenpiloten für die Suche nach vermissten Personen, entlaufenen Tieren und die Rehkitzrettung 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche, alle Tage eines Jahres zur Verfügung. Bei zeitkritischen Einsätzen können wir bis zu 50 Piloten bundesweit alarmieren, so wie es auch bei der Flutkatastrophe im Ahrtal der Fall war. Für die Rehkitzrettung betreiben wir Deutschlands größte ehrenamtliche Rehkitzretter-Plattform, wo sich Landwirte, Jäger und Rehkitzretter kostenlos registrieren können und so gemeinsam die Kitze vor dem Mähwerk sichern.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Aktuell ist eine neue Drohne auf den Markt gekommen, die über Laserdistanzmessung verfügt. Wird über die Wärmebildkamera eine Person, ein Rehkitz oder ein entlaufenes Tier entdeckt, können wir mit dem Laser den Punkt anpeilen und erhalten die GPS-Koordinaten des Lebewesens. Mit diesen Koordinaten können dann unsere Helfer am Boden direkt dort hingelangen und die Lage aufklären, während die Drohne weitere Bereiche absucht. Dies verkürzt die Zeit bis zur Rettung bzw. lässt eine fortlaufende Suche zu. Gerade in offenem Gelände ist es sonst schwierig, die Helfer dorthin zu lotsen, wo sie gebraucht werden.