Starke Jugend - Starke Stimme
Aus Sinzig
Welches Problem möchte das Projekt lösen?
Die Corona-Pandemie stellt junge Menschen in Europa, in Deutschland und auch im Kreis Ahrweiler vor große Herausforderungen. 69 Prozent der jungen Menschen sind von Zukunftsängsten geplagt.
Seit dem 15. Juli 2022 ist in vier Kommunen des Kreises Ahrweiler nichts mehr so wie es mal war. Die Flut hat Schulen, Vereinsheime und Jugendräume abgerissen, dadurch sind die Treffpunkte der Jugendlichen verschwunden. Aber es wurde auch Raum für Neues und für innovative Ideen geschaffen.
Das Hochwasser in West- und Mitteleuropa im Jahr 2021 war eine Naturkatastrophe mit schweren Sturzfluten. Nicht nur junge Menschen im Ahrtal, sondern auch Jugendliche im Ausland, sind den großen Belastungen der Flut und auch der Pandemie ausgesetzt. In Belgien waren beispielsweise die wallonische Region, der frankophone und der deutschsprachige Landesteile betroffen. Auch in Luxemburg ließ anhaltender Regen die Ortschaften überschwemmen. In den zwei Jahren, seitdem die Überschwemmungen stattfanden, wurden junge Menschen nur selten nach ihren Lösungsstrategien und ihren Ideen zur Bewältigung gefragt.
Wie löst das Projekt das Problem?
Wir wollen an vorhandene Strukturen der Kinder-und Jugendarbeit anknüpfen und die jungen Menschen aus dem Ahrtal, aus Belgien und aus Luxemburg vernetzen und ihnen einen strukturierten Austausch von Ideen ermöglichen. Des Weiteren wollen wir ihnen eine starke und wahrnehmbare Stimme verschaffen. Das alles geschieht vor dem Hintergrund, dass junge Menschen sich besonders dort engagieren, wo sie selbst betroffen sind. Kunst und Kultur bilden bei solchen Vorhaben eine sehr gute Ressource, um auch junge Menschen aus einem benachteiligten Umfeld, z. B. mit Sprachbarrieren, zurückhaltender Persönlichkeit, Ängsten usw. Teilhabe zu ermöglichen. Wir wollen dadurch positive Zukunftsideen ermöglichen.
Welches Ziel verfolgt das Projekt?
Jugendliche und junge Erwachsene sollen Raum und Zeit bekommen, um ihre Bedürfnisse und Interessen zu äußern. Dabei wird ihr Leben vor Ort, der Umgang mit der Pandemie und der Wiederaufbau thematisiert.
Jugendliche und junge Erwachsene kennen und nutzen ihre Beteiligungsmöglichkeiten. Sie bringen sich aktiv ein und lernen auch demokratische Einflussnahme kennen.
Die Interessen und Bedürfnisse von Jugendlichen und junge Erwachsenen werden in die zuständigen politischen Gremien eingebracht.
Es sollen Beteiligungsstrukturen für Jugendliche und junge Erwachsene nachhaltig und dauerhaft etabliert werden.
Kunst, Kultur, Spaß und Kreativität finden wieder Platz im Leben der jungen Menschen und ermöglichen positive Zukunftsvisionen.
