Soziales & Gerechtigkeit

Quartiers-Wohnzimmer [cu|vée]

Aus Mainz

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

Leben in der Stadt ist für die meisten Bewohner:innen eng verbunden mit einem Gefühl der Anonymität, Vereinzelung oder gar Vereinsamung. Die unterschiedlichen Generationen bleiben meist unter sich, da Begegnungsorte und Anlässe zum generationenübergreifenden Miteinander fehlen. Raum ohne Konsumzwang ist in der Stadt kaum vorhanden. Es ist nahezu unmöglich, gemeinsam mit anderen einen solchen Treffpunkt zu finden, um ein neues Projekt zu initiieren, eine Lesung zu organisieren, ein Kindercafé auszurichten, sich einfach nur auszutauschen, Inspiration zu finden oder gemeinsam vieles weitere anzustoßen.

Besonders in einem komplett neu entstehenden Viertel, wie dem Mainzer Heiligkreuz-Viertel, braucht es einen Treffpunkt, der Gemeinschaft fördert und das Zusammenwachsen, den Austausch der Wohnenden im Viertel und die partizipative Mitgestaltung des Lebensumfeldes ermöglicht.

Wie löst das Projekt das Problem?

Mit unserem Quartiers-Wohnzimmer [cu|vée] schaffen wir einen Ort zur Begegnung ohne Konsumzwang für Jung und Alt, der den bald 5.000 neuen Bewohner:innen des Mainzer Heiligkreuz-Viertels offen steht. Unser Quartierswohnzimmer auf 140 qm, ist Raum zum Kennenlernen und Vernetzen, sowie für gemeinschaftliche Aktionen.

Gleichzeitig bietet es Platz zum wohnungsnahen Arbeiten, für Workshops, nachbarschaftlichen Austausch bei sozialen und kulturellen Veranstaltungen oder im täglichen Cafébetrieb.

Über die Quartiers-Rezeption können Angebote wie E-Car-Sharing, Gästeappartements, Lastenrad-Verleih und Paketstation von Besuchenden und Wohnenden des Viertels genutzt werden. In der integrierten Food-Coop werden regionale und ökologische Lebensmittel gemeinschaftlich beschafft.

Wir fördern so ein gemeinschaftliches, ökologisches, solidarisches, generationenübergreifendes und selbstbestimmtes Miteinander in einem lebhaften Quartier fernab der Anonymität.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Ziel des [cu|vée] ist die Schaffung eines Nachbarschafts-Treffs mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, damit Wohnende des Viertels zusammenwachsen und eine lebenswerte Wohnsituation in der Stadt entstehen kann. Hierbei wirkt Z.WO über das gemeinschaftliche Wohnprojekt hinaus ins Quartier hinein, um dieses mitzugestalten.

Mit Food-Coop und intermodalem Mobilitätskonzept aus Leih-Lastenrädern und E-Carsharing schaffen wir ein Angebot, den Ressourcenbedarf zu reduzieren und als Gemeinschaft einen nachhaltigen Beitrag zu leisten.

Das [cu|vée] ermöglicht Menschen im eigenen Viertel selbstorganisiert Projekte zu verwirklichen, miteinander in die Verantwortung zu kommen und gemeinsam einen Ort für ein aktives und vielfältiges Viertel zu kreieren. Mit der Quartiers-Rezeption wollen wir mit den Bewohner:innen unseres Integrations-Clusters wohnungsnahe Arbeitsplätze schaffen für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Im [cu|vée] wohnt das Viertel, wenn es nicht zuhause ist.