ASB-Hebammenmobil NRW
Aus Essen
Welches Problem möchte das Projekt lösen?
Hilflos, allein und überfordert – so fühlen sich viele Frauen, wenn sie von ihrer Schwangerschaft erfahren. Viele wissen nicht, dass ihnen vor, während und nach der Geburt die kompetente Beratung und Betreuung durch eine Hebamme zusteht. Das gilt besonders für Frauen mit niedrigem Bildungsabschluss, mit niedrigem Einkommen, mit Migrationshintergrund oder geringen Deutschkenntnissen. Für die Neugeborenen bedeutet dies häufig, dass schon ihr Start ins Leben schwierig ist. Ganz besonders, da diese Frauen und ihre Familien häufig mit weiteren Problemlagen konfrontiert sind und zu möglichen Hilfsstrukturen und -angeboten keinen Zugang haben. Für diese Frauen und ihre Kinder möchten wir die bestmögliche Versorgung gewährleisten. Damit erhöhen wir die Chancengleichheit und fördern den sozialen Zusammenhalt. Ein guter Anfang für jedes Leben.
Wie löst das Projekt das Problem?
Mit dem ASB-Hebammenmobil werden wir öffentliche Orte in sozial schwierigen Quartieren in NRW anfahren. So erreichen wir die schwangeren Frauen und (werdenden) Eltern in ihrer Lebenswirklichkeit und machen ihnen ein niederschwelliges Versorgungsangebot, denn an Bord ist immer eine kompetente und erfahrene Hebamme. Sie hört zu, berät und führt, falls erforderlich, erste Untersuchungen durch. Sie ermittelt den konkreten Hilfebedarf und vermittelt die Frauen und ihr Neugeborenes in die Angebotsstrukturen des ASB oder externe Hilfsangebote weiter. Dafür kennt sie das örtliche Netzwerk und seine Hilfsstrukturen. Durch die regelmäßige Präsenz an ausgewählten Standorten und die Möglichkeit, mit und ohne Termin zu kommen, schaffen wir Vertrauen in das Angebot und tragen so zu physischen und psychischen Gesundheit von Mutter und Kind bei.
Eine wichtige Voraussetzung ist die einladende und gleichzeitig medizinische Ausstattung, die zudem unseren hohen hygienischen Anforderungen entspricht.