Kiri Plantage 1
Kiri Plantage 1
MISSIONMITEINANDER NEWS

Kiri-Power fürs Klima

Der Gepard unter den Bäumen – anders lässt sich ein Kiribaum kaum beschreiben. Denn der aus Ostasien stammende Baum „sprintet“ im Schnitt bis zu drei Meter in einem Jahr in die Höhe und ist damit der am schnellsten wachsende Baum der Welt. Eine Eiche hingegen schafft nur bis zu 70 Zentimeter in einem Jahr. Darüber hinaus wandelt der auch Blauglockenbaum genannte Kiri drei- bis fünfmal so viel Kohlenstoffdioxid um wie heimischer Mischwald – insgesamt 40 Tonnen pro Hektar und Jahr. Doch was haben diese Bäume mit der R+V zu tun?

Diese Frage kann André Kellner, Makler Account-Manager in der KFD Makler Industrie,​ beantworten. Gemeinsam mit dem Innovations-Team der KVD Makler Komposit sollte ein Beitrag zur MissionMiteinander geleistet werden, während der die R+V insgesamt 1,6 Millionen Euro an zukunftsweisende Projekte verteilte. Da fiel ihm das nachhaltige Forstwirtschaftsunternehmen WeGrow ein, über das er ein Jahr zuvor in der Zeitung gelesen hatte.

Vom Jungbaum bis zur Holzproduktion nachhaltig

WeGrow wirtschaftet seit 14 Jahren und inzwischen interkontinental mit dem Blauglockenbaum – und das mit besonderem Fokus auf Umwelt- und Klimaschutz. Ihre Plantagen entstehen nur auf ehemaligen landwirtschaftlichen Flächen und erhöhen dort den Nährstoffgehalt. Durch ihre tiefen Wurzeln erhalten die Kiribäume auch in Trockenphasen noch genug Nährstoffe – das spart Wasser und Dünger. Und um die Holzproduktion kümmert sich WeGrow ebenfalls selbst. Der wachsende Bedarf an Holz kann durch die Kiribäume nicht nur gedeckt werden, sie senken auch den Nutzungsdruck auf heimische und tropische Wälder. Denn Kiri-Holz hat ähnliche Eigenschaften wie Tropenholz und kann es deshalb ersetzen.

Mehr Informationen gibt es auf https://www.wegrow.de​.

„Die Nachhaltigkeit WeGrows und ihrer Kiribäume hat mich beeindruckt“, erklärt André Kellner. „Gemeinsam mit der R+V wollten wir einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“ Gesagt getan: Das Team rief in Absprache mit WeGrow das Projekt „16.000 Kiri-Bäume für ein besseres Klima“​ ins Leben – ein Baum pro Mitarbeiterin und Mitarbeiter. Das Projekt kam gut an. Insgesamt 10.600 Euro kamen in der Mitarbeiterabstimmung dafür zusammen. Damit finanzierte die R+V den Anbau einer Plantage mit 1000 Bäumen – „ein großer Erfolg“, so der Account-Manager. Diese wurden im Juni dieses Jahres im nordrheinwestfälischen Tönisvorst gepflanzt. Die Öffentlichkeit hat auch was davon: „Die Plantage ist öffentlich zugänglich“, erzählt André Kellner. „Außerdem wollen wir im kommenden Frühling eine Sitzbank dort aufstellen, damit sich Passanten dort ausruhen und die Natur genießen können.“

Gründer und Vorstand der WeGrow AG​ Peter Diessenbacher: „Jeden Morgen auf dem Weg zu unserem Hauptsitz in Tönisvorst komme ich an der Anbaufläche mit Kiribäumen vorbei, die die R+V gemeinsam mit uns gepflanzt hat. So werde ich immer aufs Neue an die erfreuliche Zusammenarbeit und den wertvollen Einfluss der vielen Bäume auf unsere Umwelt erinnert. An dieser Stelle bedanke ich mich nochmals herzlich für die erfolgreiche Kooperation.“

Sieben Fakten über den Kiribaum

  1. Der Kiribaum gilt als der schnellst wachsende Baum unseres Planeten.
  2. Durch seinen schnellen Wuchs ist die CO2-Bindung bis zu viermal höher als bei klassischem Mischwald.
  3. Kiribäume können in einem Jahr bis zu sechs Meter hoch wachsen.
  4. Kiribäume treiben nach der Ernte erneut aus dem alten Wurzelwerk aus.
  5. Kiribäume erschließen durch ihr tiefes Wurzelwerk Nährstoffe aus einer Tiefe von bis zu fünf Metern.
  6. Kiribäume schützen den Boden vor Erosionen.
  7. Blühende Kiribäume bieten Bienen und anderen Bestäuberinsekten eine wichtige Nahrungsquelle. ​

Um das Projekt auch den Kolleginnen und Kollegen näher zu bringen, wurden im Gartenbereich hinter La Cantina am Raiffeisenplatz 1 in Wiesbaden drei weitere Kirib​äume gepflanzt. Eine Infotafel über das Projekt wird dort demnächst aufgestellt. „Das Projekt ist ein toller Beitrag zur Ressourcenschonung​“, erklärt Denise Schwalbach, Expertin für Umwelt- und Klimaschutz in der Abteilung Konzernsicherheit, den Schritt. „Deshalb freuen wir uns, es den R+V-lern näher bringen zu können.“