Bildung

climb Refugee-Leuchtturm für geflüchtete Kinder

Aus Hamburg

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

In Deutschland ist mehr als jedes 5. Kind von Armut betroffen. Armutsbelastete Kinder stehen vor vielen Herausforderungen und obwohl wir in einem Land voller Möglichkeiten leben, können nicht alle Kinder diese Chancen nutzen. Ziel der climb-Lernferien ist es, diesen Kindern einen Raum zu geben, ihre Stärken zu entfalten und sie so für ihren weiteren Bildungsweg zu stärken.

Seit Beginn der Kampfhandlungen in der Ukraine erreichen immer mehr geflüchtete Familien mit Kindern unsere Städte. Daher bieten wir ab Sommer 2022 ein besonderes Angebot innerhalb der climb-Lernferien an: Den climb Refugee-Leuchtturm. Hier gibt es bei allen climb-Lernferien eine zusätzliche besonders qualifizierte Kraft. Diese bietet ukrainischen Kindern differenzierte Zeiten und Räume für Ruhe, Spiel, Sprachförderung und Gespräche. Wir möchten mit diesem Angebot geflüchteten Kindern helfen, schneller und einfacher den Anschluss an andere Kinder und später in der deutschen Schule zu finden.

Wie löst das Projekt das Problem?

Wir setzen mit unserem Bildungsprogramm genau dort an, wo Kinder früh erreicht und gefördert werden können: In ihrer Grundschule. Die climb-Lernferien finden in den Schulferien zwei Wochen lang für 45 Grundschulkinder in einer Grundschule unter einem Motto, wie z.B. „Forschen” statt. Pro Lernferien bieten wir den Kindern 24 Stunden Lernzeiten in Deutsch & Mathe und 16 Stunden Projektlernen. Zwei Ausflüge und ein tägliches warmes Mittagessen runden das Programm ab. Bei unseren climb-Lernferien, unterstützt durch zusätzliche Fachkräfte (climb Refugee-Leuchtturm), bieten wir geflüchteten Kindern einen geschützten Ort an, an dem sie gemeinsam mit anderen Kindern spielen und die ersten Worte deutsch lernen können. Unsere Fachkräfte begleiten die Kinder zu jeder Zeit und bieten ihnen außerdem auch ein offenes Ohr an. Die Kinder sollen inklusiv am regulären climb-Tag, den Ausflügen usw. teilnehmen können. Denn Begegnung mit anderen Kindern schafft Integration.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Kinder, die an den climb-Lernferien teilnehmen, sollen ihre fachlichen Kompetenzen in Mathe und Deutsch verbessern. So berichtet uns eine climb-Schülerin aus Hamburg zum Beispiel: „Ich kann jetzt klein und groß schreiben”. Allem voran geht es aber um die Förderung von Zukunftskompetenzen, mit deren Hilfe Kinder sich zu eigenständigen Personen entwickeln: Selbstbewusstsein, Durchhaltevermögen, Empathie, Teamfähigkeit und Planungskompetenz. Kinder, die an den climb-Lernferien teilnehmen, sollen Herausforderungen mit neuem Selbstbewusstsein und einer großen Portion Mut begegnen und ihre Umwelt aktiv mitgestalten.

Dies zeigt sich auch in unseren Wirkungen:

  • Mehr Selbstbewusstsein: 80% der Kinder haben das Gefühl, alles schaffen zu können, was sie wollen. „Ich kann alles schaffen, was ich mag”, berichtet uns eine climb-Schülerin aus Dortmund.
  • Besseres Durchhaltevermögen: 80% der Kinder sagen, dass ihnen Lernen Spaß macht, auch wenn es mal schwierig ist.