Umwelt- & Klimaschutz

500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz

Aus Melle

Welches Problem möchte das Projekt lösen?

Die Menschheit befindet sich in einem Zeitalter permanent steigender, globaler Temperaturen, sowie nachweislich im 6. großen Massenaussterben der Erdgeschichte. In etwa 10 Jahren wird mutmaßlich eine globale Erwärmung von 1,5 Grad erreicht sein. Gleichzeitig reduziert sich die Biomasse der Insekten und damit auch die Anzahl vieler Wildvögel, Amphibien, Reptilien und Kleinsäuger. Eine große Herausforderung ist, dass trotz der omnipräsenten Klimaerwärmung und des Biodiversitätsverlust, nach wie vor viel zu wenig Menschen aktiv werden. Die Anzahl der Personen, die sich praktisch-schaffend für Wiederaufforstungen oder die Erstellung von Biotopen engagieren, ist noch viel zu gering. Viele Menschen haben Angst, etwas "falsch" zu machen oder wissen nicht genau wo und wie Projekte umgesetzt werden können. "Am Ende des Tages" handeln sie dann oftmals lieber garnicht.

Wie löst das Projekt das Problem?

Innerhalb des Projektes "500 AKA - 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz in Stadt und Landkreis Osnabrück" können sich Menschen an Mitmach-Aktionen beteiligen. So werden gemeinsam Blüh- und Streuobstwiesen angelegt (gepflegt durch Schafe und Ziegen eines von uns betriebenen Gnadenhofes), Trockensteinmauern erstellt oder Feuchtbiotope geschaffen. Es werden gemeinsam Vogel- und Insektenschutzhecken oder Klimaschutzhaine gepflanzt. Stetig aktualisierte Mitmach-Termine werden auf der Website veröffentlicht. Menschen werden bei den Aktivitäten kurz angeleitet und arbeiten dann eigenständig an Verbesserungen für den Arten- und Klimaschutz in ihrer Kommune. Nach den Gemeinschaftsaktionen findet vor Ort ein gemeinsames Essen und Trinken statt, hierbei werden für alle Helfer*innen Mahlzeiten in Bio-Qualität und mit sehr geringen CO2-Äquivalenzwerten (tierproduktfrei) angeboten.

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Das Ziel ist es, Kommunen widerstandsfähiger gegen die Klimaerwärmung zu gestalten und die Artenvielfalt auf regionaler Ebene zu erhöhen. Das Ziel ist somit eine Schaffung und Ausdehnung intakter Ökosysteme und Verbesserung der Lebensbedingungen vieler Individuen. Ein entscheidendes Ziel ist zudem die Motivation ehrenamtlicher Personen, um aktive Klima- und Artenschutzmaßnahmen stärker in der Bevölkerung zu verbreiten und zu demonstrieren, dass aktives Handeln Spaß macht und Veränderungen schnell ersichtlich werden. Eine Identifikation mit Klima- und Artenschutzprojekten ist umso größer, je mehr Zeit und Arbeit die Personen in entsprechende Aktivitäten investiert haben. Vorgesehen sind verschiedene Gemeinschaftsaktionen mit insgesamt einigen hundert Teilnehmer*innen. Geplant ist zudem der Ankauf von Kleinflächen, um hier dauerhafte Biotopstrukturen zu etablieren.