MissionMiteinander Tour

Ein kleines Dorf stemmt sich gegen den Klimawandel

Endlichhofen ist eine kleine Gemeinde in Rheinland-Pfalz mit etwa 160 Einwohnern. Der Ort liegt eingerahmt von Feldern und Wäldern unweit des berühmt-berüchtigten Loreley-Felsens, der über dem Mittelrhein thront. Doch der Klimawandel gefährdet die ländliche Idylle: Der Wald stirbt. Es ist seit Jahren viel zu trocken und der Borkenkäfer hat bei den geschwächten Fichten leichtes Spiel. Das passiert vielerorts in Deutschland, doch die Dorfgemeinschaft von Endlichhofen wehrt sich.

„Wir wollen nicht tatenlos zusehen wie unser ehemals schöner Wald nach und nach verschwindet, sondern durch Pflanzung einen neuen und klimastabilen Wald erschaffen“, sagen sie. „Geplant ist der Aufbau eines Waldrandes mit blühenden Sträuchern und niedrig wachsenden Baumarten, wie Wildobst und Elsbeeren. Im Waldesinneren sollen ausschließlich Baumarten gepflanzt werden, die ebenfalls mit den neuen klimatischen Bedingungen zurechtkommen werden.“ Dies soll nicht nur den Quellbereich des Dorfes vor dem Austrocknen bewahren, sondern auch Wildtieren neuen Lebensraum bieten.

Das Problem dabei: Öffentliche Fördergelder für die Pflanzung gibt es keine. Also haben die Endlichhofer ihr Vorhaben bei der MissionMiteinander eingereicht, mit der die R+V zu ihrem 100-jährigen Bestehen Zukunftsprojekte in ganz Deutschland fördert. Mehrere Einwohnerinnen und Einwohner arbeiten selbst im Unternehmen. Doch nicht nur deshalb war die Unterstützung groß. Am Ende flossen 7.000 Euro – und in Endlichhofen entsteht nun neuer Wald für kommende Generationen.

Mit der MissionMiteinander soll die Welt ein kleines Stück besser werden – dazu sind insgesamt 1,6 Millionen Euro an 339 soziale und nachhaltige Projekte geflossen. Anlass ist der 100. Geburtstag der R+V.